Freitag, 2. November 2012

Andere Länder, andere Sprachen

Bei einer Spielshow im deutschen TV spielten 5 Kandidaten gegen einen Promi - für einen guten Zweck. Da kann man sich das ruhig mal im privaten ansehen und mit raten. Man selber lernt ja auch eine ganze Menge dabei! Dennoch ist dieser Sender weit ab von einem "Bildungsfernsehen" ... muhahaha...

Egal, es geht um etwas anderes. Die letzte und alles entscheidende Frage lautete: welche Sprache ist in nur einem europäischen Staat amtssprachen?
a) Englisch
b) Schwedisch
c) Niederländisch
d) Spanisch

Nach rumrätseln bin ich nicht eindeutig auf eine Lösung gekommen ... ich tendierte jedoch zu d). Im Internet habe ich mich auf dieversen Seiten getummelt und auch gleichgesinnte getroffen. War in dem Moment schon sehr witzig. So wusste ich wer diese Sendung nich sieht.

Die Lösung jedenfalls ist d).

Warum? Gaaaanz einfach:
a) wird in Great Britan, Irland und co gesprochen
b) gilt in Schweden aber auch in Finnland als Amtssprache
c) wird tatsächlich auch in Belgien gesprochen
somit bleibt nur noch d).

Bei der Recherche bin ich aber auf einen Artikel bei Wikipedia gestossen, der mich ein wenig verwirrt aber auch amüsiert hat.

Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Sprachen_in_der_Schweiz

Die besten Auszüge daraus habe ich mal notiert:

Auf Bundesebene gibt es in der Schweiz vier Amtssprachen, nämlich
  • Deutsch,
  • Französisch,
  • Italienisch und
  • Rätoromanisch.
Dabei gilt laut der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft (BV) das Rätoromanische nur dann als Amtssprache, wenn es im Verkehr mit rätoromanisch sprechenden Personen gebraucht wird.[1] Diese Bürger haben somit das Recht, in ihrer Muttersprache an die Bundesverwaltung zu gelangen und auch auf Rätoromanisch eine Antwort zu erhalten.
 --> Find ich toll!!

Wer aus einem anderssprachigen Landesteil zuzieht, hat kein Recht darauf, in seiner angestammten Sprache mit den neuen Kantons- und Gemeindebehörden zu verkehren (Territorialitätsprinzip).
--> Sowas gemeines aber auch

Und dann noch dieser Absatz:

Als einziger Kanton der Schweiz hat der Kanton Graubünden drei Amtssprachen: Deutsch, Rätoromanisch und Italienisch. Gleichzeitig ist er der einzige Kanton, in dem Rätoromanisch auf Kantonsebene Amtssprache ist. Gemäss Art. 16 des Bündner Sprachengesetzes von 2006 gelten Gemeinden, in denen mindestens 40 % der Einwohner das angestammte Idiom sprechen, als amtlich einsprachig, und Gemeinden, in denen wenigstens 20 % das angestammte Idiom sprechen, als amtlich zweisprachig.[2] Oft sind Gemeinden offiziell als romanischsprachig definiert, es dominiert aber Deutsch als Verkehrssprache. Das bedeutet, Rätoromanisch ist die Verwaltungs- und Schulsprache, im Alltag reden die Menschen trotzdem Schweizerdeutsch.
--> leicht verwirrend...

Da lob ich mir doch die eine Sprache, die man übrigens im Herzogtum meiner Geburtsstätte am deutlichsten spricht...

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